Die Versorgung mit Ärzten und Fachärzten im ländlichen Raum ist eine große Herausforderung für die Kommunalpolitik. Hövelhof profitiert gegenwärtig von einer sehr guten und engagierten Ärzteschaft und gilt in der Allgemeinmedizin als gut versorgt. Aus der Bevölkerung vernimmt die CDU immer wieder Wünsche, auch Fachärzte anzusiedeln. Die Möglichkeiten der Kommunalpolitik sind hierbei begrenzt. Diese Entscheidungen werden durch die kassenärztliche Vereinigung getroffen. Die Kommunalpolitik kann nur gute Rahmenbedingungen für Arztpraxen und deren Inhaber und Angestellte schaffen. Die Hövelhofer CDU legt für den Haupt- und Finanzausschuss und Gemeinderat hierzu eine Förderrichtlinie zur Entscheidung vor, mit der ein Anreizprogramm zur Ansiedlung von Ärzten geschaffen werden soll.

Auch die Hövelhofer Arztpraxen stehen vor einem Generationenwechsel. Bisherige Inhaber werden in den nächsten Jahren ausscheiden und neue wollen gewonnen werden. Dabei steht Hövelhof im Wettbewerb mit anderen Kommunen. Neben einer guten und wirtschaftsfreundlichen Verwaltung und einer engagierten und erfolgreichen Kommunalpolitik wird in anderen Gemeinden bereits mit Geld zur Ansiedlung neuer Arztpraxen geworben. 

Die Hövelhofer CDU hat sich mit diesen neuen Rahmenbedingungen beschäftigt und hat daher den Gremien des Gemeinderates einen Antrag für eine neue Förderrichtlinie vorgelegt. Schon seit vielen Jahren engagieren sich Hövelhofer CDU-Mitglieder im Arbeitskreis Gesundheit und haben sich mit der örtlichen Situation beschäftigt.

Die CDU schlägt die Schaffung eines Anreizprogrammes für die Ansiedlung neuer Praxen aber auch die Übernahme bestehender Praxen vor. Dabei hat sich die CDU an einer vergleichbaren Richtlinie der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock orientiert. Für die Übernahme einer bestehende Praxis oder die Begründung einer neuen Praxis oder einer Zweigpraxis soll dabei ein Zuschuss in Höhe von 15.000 EUR gezahlt werden.

Diese Richtlinie soll zunächst bis Ende 2026 gelten, um entsprechende Erfahrungen zu sammeln und diese zu evaluieren.

Für die CDU ist es dabei wichtig, den Gesundheitsstandort Hövelhof langfristig und nachhaltig abzusichern. "Wir wollen auch in den nächsten Jahren gute Ärzte gewinnen und für die Menschen in Hövelhof eine optimale Gesundheitsversorgung sicherstellen", so Udo Neisens, Fraktionsvorsitzender der CDU.