Pressemitteilung der CDU Hövelhof
In unserer Fraktionssitzung haben wir die Berichterstattung einer Tageszeitung über den „Ausschluss einer Schülerin von einer Klassenfahrt der Krollbachschule“ diskutiert.
Zunächst sind folgende Fakten festzuhalten: Bei dem oben genannten Thema handelt es sich um eine innerschulische Angelegenheit. Eine Schule ist vom Gesetzgeber her nicht berechtigt, zu solchen Themen Stellung zu beziehen.
Die Schule hat außerdem immer auch den Persönlichkeitsschutz einer minderjährigen Schülerin zu berücksichtigen.
Wir sind uns aber sicher, dass die Entscheidung innerhalb des Schul-Kollegiums der Krollbachschule im Interesse des Kindeswohls verantwortungsvoll getroffen wurde. Die Krollbachschule ist eine der Schulen im Kreis Paderborn, die als allererste auf das Thema Inklusion gesetzt hat. Sie verfügt über eine hohe Kompetenz und ist für ihre Arbeit über die Grenzen unserer Gemeinde anerkannt.
Wir konnten in der Berichterstattung der Zeitung nur die Positionen von einer Seite lesen.
Wir wollen nicht bewerten, ob die Berichterstattung der Zeitung verantwortungsvoll war.
Wir wollen nicht bewerten, ob die Entscheidung der Eltern verantwortungsvoll war, ihr Kind und die spezifische Situation der Familie in die öffentliche Diskussion einzubringen.
Wir können aber bewerten, dass der FDP-Fraktionsvorsitzende im Sinne des betroffenen Kindes und der Schule nicht verantwortungsvoll gehandelt hat. Im Gegenteil, er hat in geradezu diffamierender Art und Weise die Reputation der Schule zu schädigen versucht. Mit diesem durchschaubaren Manöver wurde eine innerschulische Angelegenheit Bestandteil der politischen Diskussion. Es ist bekannt, dass durch ein solches Vorgehen, zumindest Teile der FDP, die Diskussion über das Schulsystem in Hövelhof weiter anfachen möchten.
Es ist aus unserer Sicht nicht verantwortungsvoll für einen Kommunalpolitiker, bei strittigen Angelegenheiten nicht jeweils alle betroffenen Seiten anzuhören.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Udo Neisens hat in den letzten Tagen mehrfach mit dem Leiter der Krollbachschule, Herrn Stolpmann, gesprochen, um sich ein klares Bild der Situation zu verschaffen.
Die CDU-Fraktion ist der festen Überzeugung, dass die Schule richtig entschieden hat. Es wäre für alle Beteiligten besser gewesen, die inneren Schulangelegenheiten auch in der Schule zu belassen. Aus einer solchen Angelegenheit politisch Profit gewinnen zu wollen, halten wir für einen Weg, der nicht zu billigen ist.
Wir vertrauen Herrn Stolpmann und seinem Kollegium und wünschen im Sinne der Kinder, Lehrer und Eltern eine weitere erfolgreiche Arbeit der Krollbachschule.