Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens, CDU-Fraktionsvorsitzender Udo Neisens sowie sein Stellvertreter David Merschjohann waren in Düsseldorf zu Besuch, um mit dem Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, das Gespräch über Hövelhofer Themen im Bereich des Verkehrs zu suchen.
Minister Wüst zeigte sich für die Hövelhofer Anliegen interessiert und informiert und bezog konkret Stellung zum Lärmschutz an der A 33: „Wir sollten die Chance der neuen Möglichkeiten versuchen zu nutzen.“ Der Minister bezog sich dabei auf neue Entwicklungen des Bundes im Bereich der freiwilligen Lärmvorsorge und Lärmsanierung an Bundesfernstraßen. Bürgermeister Berens hierzu: „Der jahrzehntelange Einsatz der Bürgerinitiative Lärmschutz A 33 könnte nun durch die Absenkung der Auslösewerte einen bedeutenden Schritt nach vorne machen, sodass Lärmschutzwände nun realistischer erscheinen. Wir sind dem Minister sehr dankbar, dass er diesen Fall nun prüfen möchte.“ Bekanntlich besteht seit Jahrzehnten seitens der Bürgerinitiative A33 das Interesse, den Lärm auf der immer stärker befahrenen Autobahn A33 zu reduzieren. Der Verkehr habe sich von geplanten 17.000 Kraftfahrzeugen auf mittlerweile 42.000 Kraftfahrzeuge erhöht. Eine geplante neue Verkehrszählung, die tendenziell eine höhere verkehrliche Belastung mit sich gebracht hätte, sei corona-bedingt nicht ausgeführt worden. Bürgermeister Berens deutete im Gespräch mit dem Minister konkrete Vorschläge an. Diese reichten von Lärmschutzwänden oder Lärmschutzwällen an den direkt angrenzenden Wohngebieten.
Weitere Themen des Gesprächs waren die von der Sennegemeinde Hövelhof angedachten Kreisverkehre am Grünen Weg oder Hövelrieger Straße sowie die von vielen Bürgern der Sennegemeinde gewünschte Ortsumgehung. Das geplante Vorhaben einer Westtangente wird allerdings nicht vor dem Jahr 2022 in den Verkehrsbedarfsplan des Landes aufgenommen werden können. Eine Ausbauplanung nähme weitere Jahre in Anspruch. In diesem Zusammenhang gab Minister Wüst anregende Hinweise zum Projekt SEVAS, das die kommunalen Partner bei der Generierung und Aufbereitung aktueller Daten über Vorrangroutennetze und straßenverkehrsrechtlicher Verkehrsbeschränkungen (Restriktionen) für Lkw-Verkehre unterstützt. Udo Neisens hierzu: „Dies kann ein kluges Konzept sein, um die LKW‘s, welche Hövelhof nur als Abkürzung nutzen, aus unserem Ortskern herauszuhalten.“ Minister Wüst informierte die Vertreter der Senne-CDU abschließend über Förderprojekte im Bereich Straßensanierungen, die noch kurzfristig abgerufen werden können. „Es war ein hervorragendes Gespräch mit dem Verkehrsminister. Wir haben gespürt, dass in NRW wieder die Ampeln auf grün gesetzt sind und davon wollen auch wir in Hövelhof profitieren“, so David Merschjohann abschließend.