Die mögliche Zukunft des Sennebades und des umliegenden Areals könnte eine der größten Investitionen in der Geschichte unserer Gemeinde sein. Ein Projekt, in dem wir eine faktenbasierte Entscheidung treffen müssen. Noch liegen nicht alle Fakten auf dem Tisch. Wir möchten daher schon heute wissen, wie die Zukunft des Areals aussehen kann.
Um eine Entscheidung gemeinsam mit den Bürgern treffen zu können, ob wir uns das alles auch leisten können. Wir waren gut beraten, ein Fachbüro zu beauftragen, die ersten Kostenschätzungen einzuholen und die Machbarkeit zu untersuchen. Und nicht dem Wunsch der kleinsten Fraktion folgend, eine Bürgerbeteiligung über Ausstattung und Größe des Hallenbades durchzuführen. Das war ein guter Einstieg in die Debatte, die wir führen müssen.
Wir wollen eine Bürgerbeteiligung, in der wir alle Fakten auf dem Tisch haben. Dafür müssen wir uns Zeit nehmen. Gründlichkeit muss vor Schnelligkeit gehen. Wir dürfen die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde nicht aus dem Auge verlieren. Letztendlich werden die Betriebskosten des Hallenbades dann deutlich ansteigen. Das wird für alle Bürger teurer, die über ihre Steuern diese Gemeinde finanzieren. Daher soll vor der Einleitung der Bürgerbeteiligung zunächst ein Masterplan für das gesamte Areal erstellt werden. Wo können wir den roten Platz neu errichten, wo das Soccerfeld, was passiert mit den Turnhallen und was fallen für Kosten an?
Zur Zeit gibt es zudem keine Förderprogramme. Die werden immer recht kurzfristig aufgerufen. Mit der Machbarkeitsstudio von constrata haben wir einen ersten Baustein vorliegend. Dann brauchen wir den Masterplan. Danach steigen wir in den Entscheidungsprozess ein. Wir tragen Verantwortung für diese Gemeinde.
Lassen Sie uns weiter verantwortungsvolle Politik betreiben. Auch wenn es wünschenswert wäre, eine Entscheidung über das Hallenbad am Tag der Kommunalwahl durchzuführen, möchten wir die Zeit investieren, die notwendig ist. Wer den Prozess der Bürgerbeteiligung an der Sennestraße beobachtet hat, hat gesehen, wie aufwändig selbst für eine kleine Straße die Bürgerbeteiligung sein kann.
Lassen wir uns nicht unter zeitlichen Druck setzen, lassen sie uns eine faktenbasierte Entscheidung gemeinsam mit den Bürgern erarbeiten, an deren Ende alle Bürger mit einem Ratsbürgerentscheid an der Urne um ihr Votum gebeten werden.