Vor Ort einen konkreten Beitrag zum Natur- und Klimaschutz leisten – das ist der Anspruch der Christdemokraten in Hövelhof. Die CDU möchte das öffentliche, aber auch das private Engagement weiterhin konsequent politisch begleiten und unterstützen.
Die CDU hatte deshalb beantragt, ein neues Gremium auf Gemeindeebene zu schaffen: Es soll eine „Klimakommission“ gebildet werden, in der sich Vertreter der Naturschutzstiftung Senne, der Biologischen Station Paderborn-Senne, des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes Hövelhof-Espeln, Mitglieder des Hegeringes und des Imkervereines und der Gemeindeförster über den Klimaschutz beraten und Ideen, Vorschläge und Verbesserungen für Hövelhof einbringen.
Jetzt legt die CDU-Fraktion nach: Mit Blick auf einen verstärkten aktiven Klimaschutz wird sie in der nächsten Sitzung des Bau- und Umwelt-Ausschusses der Gemeinde Hövelhof am 28. November 2019 den Antrag für ein „Tausend-Bäume-Programm“ stellen.
„Bäume spenden Schatten, reduzieren die sommerliche Hitze, verschönern das Ortsbild und dienen Tieren als Lebensraum. Das Wichtigste aber im Hinblick auf unser Klima: Bäume sind Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel“, begründet CDU-Fraktionsvorsitzender Udo Neisens den Vorstoß der Christdemokraten und ergänzt: „In konkrete Zahlen gefasst, nimmt ein Baum bei seinem Wachstum gut 1,5 kg CO2 aus der Luft auf, um 1 kg Holz zu erzeugen. Daneben benötigt er etwa 1 kg Wasser, das er gefiltert wieder an die Umwelt abgibt, und produziert dabei rund 1 kg Sauerstoff. In einem alten Baum können bis zu 2 Tonnen CO2 gebunden sein.“ Bereits heute seien fast 30 % der Fläche der Gemeinde Waldfläche. Neue Flächen zur Aufforstung zu mobilisieren, sei angesichts des nachvollziehbaren Bedarfs der Landwirtschaft nicht möglich. Und trotzdem sei es der Gemeinde in den letzten Jahren gelungen, 30 neue Hektar an Waldflächen zu gewinnen.
Und so soll das Tausend-Bäume-Programm umgesetzt werden:
Die Jungbäume sollen interessierten Bürgerinnen und Bürgern für die Anpflanzung auf ihrem Privatgrundstück zur Verfügung gestellt werden. Dafür infrage kommen Laubbäume, die bei uns heimisch und den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sind. „Wir werden dabei die Hilfe und das Fachwissen der Klimakommission in Anspruch nehmen wollen.“, so Dr. Christian Berg, CDU-Ratsmitglied. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die einem dieser Bäumchen auf ihrem Grundstück ein „Zuhause“ geben und so einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten, sollen im Jahr 2020 einen Baum über die Verwaltung beziehen können. „Eine win-win-Situation“, bilanziert Dr. Christian Berg, „Klimaschutz für uns alle und ein attraktiver Blickfang mehr für Ihren Garten.“